Dienstag, 2. Juli 2013

Worauf beim Vibratorkauf achten?

Viele, die über den Kauf eines Vibrators nachdenken, wissen überhaupt nicht, worauf beim Kauf geachtet werden sollte. Es gibt so viele unterschiedliche Funktionen, Designs und Materialien, dass man Anfangs den Überblick verliert und nicht so recht weiß, wofür man sich entscheiden sollte.
Da ich selbst bereits viele Vibratoren besitze und ausprobiert habe, möchte ich in meinem heutigen Artikel hier beim Vibrator Test die wichtigsten Kriterien für den Vibrator Kauf aufzeigen.


Material:


Das Material ist sicherlich einer der wichtigsten Faktoren beim Kauf eines Vibrators.
Zuerst muss man sich entscheiden, ob man einen Vibrator aus hartem oder weichem Material möchte.

Bei hartem Material kämen Plastik, Glas, Holz und Metall in Frage, wobei Plastik hier am günstigsten ist, sich jedoch eher unangenehm anfühlt. Holz und Glas findet man eher selten und in höheren Preisregionen, da es sich hier um exklusive Stücke handelt, die häufig in Handarbeit gefertigt werden, jedoch sind diese auch von entsprechender Qualität und enthalten keine Schadstoffe. Metall ist auch unbedenklich, jedoch sollte man bedenken, dass dieses sich genau wie Glas sich kalt anfühlt. Jedoch kann man hier viel mit warmen oder kaltem Wasser experimentieren.
Anzumerken ist noch, dass bei harten Vibratoren natürlich die Verletzungsgefahr größer ist, insbesondere bei schlecht verarbeiteten Plastikvibratoren im unteren Preissegment ist es sogar möglich, dass sich scharfe Kanten oder ähnliches am Vibrator befinden. (Keine Angst, Holzvibratoren werden aus speziellem Holz gefertigt, welches nicht zum splittern neigt!)

Bei weichem Material gibt es eine größere Auswahl, jedoch ist hier Vorsicht geboten, da Sexspielzeug keinen gesundheitlichen Richtlinien unterliegt und daher möglicherweise gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten sein können.
Besonders hervorzuheben ist hier Silikon, aus dem die meisten hochwertigen Vibratoren gefertigt sind. Es fühlt sich angenehm weich und warm an und sollte keinen Eigengeruch aufweisen.
Häufig findet man Produkte aus sogenanntem Thermoplastischem Gummi oder Latex, hier kann man in der Regel auch zugreifen, sollte man sich jedoch nicht sicher sein, lieber vorher informieren oder falls möglich riechen. Wenn das Produkt stark nach Chemie riecht, Finger weg!
Besonders negativ fallen Vibratoren aus sogenanntem "Jelly" Material auf. Diese sind meist sehr günstig, können aber krebserregende Stoffe enthalten und riechen oft stark nach Chemie, daher stelle ich übrigens auch keine Jelly-Produkte hier bei Vibrator Test vor.

Weiterführende Informationen zu Schadstoffen in Vibratoren finden sich hier:
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=92872&bernr=06
http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/vibratoren-da-kann-einem-die-lust-vergehen-575292.html


Design:


Über das Design möchte ich hier nicht zu viele Worte verlieren, da doch jeder seinen eigenen Geschmack hat.
Nur so viel: Überdimensionierte Penis-Nachbildungen gehören der Vergangenheit an. Die meisten Frauen greifen zu schön designten Sexspielzeugen, die häufig beinahe wie Kunstobjekte aussehen, diese gefallen mir persönlich auch am besten.
Beliebt sind auch ganz simple Vibratoren, die wie ein einfacher Stab aussehen.
Immer öfter gibt es auch ganz verrückte Formen wie Maiskolben oder anderes Gemüse, oder sogar vibrierende Gummienten!
Die Auswahl ist hier also riesig, und man kann einfach nach Lust und Laune auswählen.



Bedienung:


Die Bedienung ist auch ein sehr wichtiges Kriterium. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Vibrator während der Nutzung bedient werden kann, ohne dass man sich verrenken muss. Alles andere würde die Lust stören.
Hilfreich sind hier Produkte mit Fernbedienung, wenn diese jedoch über ein Kabel verfügt, kann dieses sehr störend sein.
Auch die Beleuchtung des Bedienfeldes ist nicht außer Acht zu lassen. Gerade beim verwöhnen in der Dunkelheit kann es stören, wenn das Bedienfeld zu hell leuchtet.
Eine tolle Funktion ist die Tastensperre, über die viele Vibratoren verfügen, damit sie im Gepäck auf Reisen nicht von selbst angehen.



Vibrationsstärke:


Die Vibrationsstärke ist natürlich auch sehr wichtig; der schönste und gesundheitlich unbedenklichste Vibrator ist nutzlos, wenn er seine eigentliche Aufgabe nicht erfüllt.
Wie stark die Vibration sein muss, ist Geschmackssache und unter anderem davon abhängig, wie empfindlich die erogenen Zonen bei einem sind. Bei sehr empfindlichen Frauen, kann ein zu starker Vibrator unter Umständen unangenehm wirken, also auch hier nach persönlichem Geschmack auswählen.
Tipp: Die stärke der Vibration kann gut an der Nasenspitze ausprobiert werden!



Lautstärke:


Bei einem derart intimen Gerät ist natürlich die Lautstärke nicht außer Acht zu lassen. Gerade, wenn man nicht allein wohnt oder in einer Wohnung mit dünnen Wänden ist es wichtig, dass der Geräuschpegel des Vibrators sich in Grenzen hält.
Besonders billige Modelle sind oft sehr laut, was ein Argument dafür ist, einen hochwertigen Vibrator zu kaufen.
Auch sind Modelle aus Hartplastik in der Regel lauter, als solche aus Silikon.
Lest dazu auch diesen Artikel: Diskrete Lust: Besonders leise Vibratoren im Vibrator Test.



Stromversorgung:


Auch die Stromversorgung des Vibrators ist wichtig.
Sehr starke Vibratoren wie der bekannte "Magic Wand" verfügen über ein Kabel, welches an die Steckdose angeschlossen wird.
In der Regel gibt es Vibratoren jedoch entweder mit Batterien, oder mit eingebautem Akku.
Der Nachteil von Batterien ist, dass diese schnell leer sind und nachgekauft werden müssen und das Auswechseln hier manchmal etwas fummelig ist.
Bei einem eingebauten Akku sollte darauf geachtet werden, ob ein Ladegerät/Ladekabel bei liegt oder eventuell extra bestellt werden muss. (Produktbeschreibung aufmerksam lesen!)


Ich hoffe, ich konnte in diesem Artikel einige hilfreiche Tipps geben und dem einen oder anderen Vibrator-Neuling ein wenig bei der Auswahl helfen. Solltet ihr noch weitere Fragen haben, würde ich mich über Kommentare sehr freuen!

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